New Adult

⌈Rezension⌋ Sophie Kinsella: Schau mir in die Augen, Audrey

10. Mai 2022

Inhalt von „Schau mir in die Augen, Audrey“
Audrey ist ein Teenager-Mädchen, das in einer liebevollen und leicht durchgeknallten Familie aufwächst. Ihr älterer Bruder ist süchtig nach Computerspielen, ihre Mutter nimmt die Daily Mail etwas zu ernst und sie selbst wurde an ihrer alten Schule von anderen Mädchen gemobbt – eine Erfahrung, die nicht ohne Folgen für sie blieb.

Zunächst verbrachte Audrey einige Zeit in einer Klinik und die folgenden Monate weiterhin in Therapie. Sie traut sich nicht mehr, das Haus zu verlassen und selbst in Gegenwart ihrer Familie trägt sie immer eine Sonnenbrille, da sie Blickkontakt nicht mehr erträgt. Audrey leidet sehr unter dieser Situation. Als aber plötzlich ein Freund ihres Bruder in ihr Leben tritt, fangen die Dinge an, sich zu verändern…

Meine Meinung
Mit diesem Buch dürfte ein relativ großes Zielpublikum angesprochen werden – Teenager, da der Hauptcharakter des Buches einer ist, Mütter, die sich in einigen Situation sicherlich mehr oder weniger wiederfinden, aber auch kinderlose Erwachsene (vermutlich in erster Linie Frauen), die an vielen Stellen einfach gut unterhalten werden.

Obwohl das Buch mit dem Thema Mobbing einen ernsten Hintergrund hat und zeigt, was Menschen, die meinen sich einen „Spaß“ zu machen, anderen Menschen überhaupt antun, ist es Sophie Kinsella gelungen, dennoch einen in erster Linie unterhaltsamen Roman zu verfassen. Sie vereint hier Witz und Ernsthaftigkeit auf großartige Weise.

Die Charaktere haben alle so ihre Besonderheiten, die jeden Charakter auf seine ganz eigene Art sympathisch macht.

Der erste Satz, bzw. die ersten zwei Sätze, lauten: „Oh Gott. Mom ist verrückt geworden.“ – und damit wird eigentlich schon der perfekte Einstieg ins Buch geliefert. Das Buch lässt sich von der ersten Seite an sehr flüssig lesen. Es ist ein perfektes Buch für einen schönen Sommertag, den man im Garten oder auf dem Balkon verbringt.

Was ich jedoch ein bisschen störend finde ist, dass man zwar erfährt, dass Audrey von ihren Mitschülern gemobbt wurde, jedoch nicht, was genau geschehen ist. Ich hätte es schöner gefunden, wenn dies im Laufe der Geschichte noch aufgelöst worden wäre.

Fazit
Typischer Sophie Kinsella Stil, der sich mit diesem Buch aber erstmals an ein jüngeres Publikum richtet. Obwohl das Buch ein ernstes und auch sehr aktuelle Thema – Mobbing – behandelt, kommt der Humor hier nicht zu kurz.

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