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Joe R. Lansdale

Thriller

⌈Rezension⌋ Joe R. Lansdale: Dunkle Gewässer

10. Mai 2022

Buchinfos

Titel: Dunkle Gewässer

Autor: Joe R. Lansdale

Genre: Thriller

Verlag: Heyne Verlag

Erschienen: 8. September 2014

Seitenanzahl: 320 Seiten

Preis: 9,99 € e-book / 9,99 € Taschenbuch / 19,99 € Gebundenes Buch / 16,71 € Hörbuch


Inhalt

Als die Leiche der jungen May Lynn aus dem Sabine River gezogen wird, interessiert sich niemand dafür, wer sie ermordet hat. Alle sind nur hinter dem Geld her, das ihr Bruder bei einem Banküberfall erbeutet haben soll. Sue Ellen findet, dass ihre tote Freundin May etwas Besseres verdient hat. Wenn schon kein Filmstar aus ihr wird, wie sie es sich immer erträumte, soll wenigstens ihre Asche in Hollywood verstreut werden.

Zusammen mit ihrer labilen Mutter und den Freunden Terry und Jinx macht sich Sue Ellen mit einem Floß in Richtung Süden auf. Bald merken sie, dass der sagenumwobene Killer Skunk hinter ihnen her ist. Die Reise auf den dunklen Gewässern beginnt …


Meine Meinung

Die handelnden Personen leben alle in einfachen Verhältnissen und das Leben hat es nicht gerade gut mit ihnen gemeint. Nachdem ihre Freundin May Lynn tot aus dem Sabine River gezogen wird, finden sie ihr Tagebuch und erfahren daraus, dass May Lynn’s verstorbener Bruder eine Bank ausgeraubt und das Geld im Wald vergraben hat. Sie graben das Geld dann aus und machen sich mit diesem sowie mit der Asche ihrer Freundin und der Hoffnung auf ein besseres Leben auf den Weg nach Hollywood.

Ihre Reise, die man auch als Flucht bezeichnen kann, ist jedoch alles andere als einfach. Es wartet so manche Herausforderung und so mancher Schicksalsschlag auf sie. Sue Ellen, Ihre Mutter, ihr Freund Terry und ihre Freundin Jinx sind eine sehr gemischte Gruppe. Jinx ist eine Farbige und Terry ist schwul. Das Buch spielt in einer Zeit, in der diese beiden es ohnehin bereits nicht einfach hatten.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil verläuft die Geschichte noch relativ ruhig und mir kam gelegentlich der Gedanke, dass das Buch besser in die Kategorie „Abenteuer“ anstelle von „Thriller“ einzuordnen wäre. Diese Meinung musste ich aber bald später schon revidieren. Ab dem zweiten Teil nimmt die Geschichte dann Fahrt auf und Thriller ist doch absolut zutreffend.

Lansdale schreibt sehr bildlich, manche Stelle kann man sich fast schon zu genau vorstellen. Ab und zu wirkt das Buch allerdings schon ganz schön durchgeknallt, was aber keinesfalls negativ gemeint ist.