Der Anfang des Buches ist eigentlich eher traurig – Greta ist frisch getrennt, fühlt sich einsam und sucht Halt in ihrem Leben – Julia Bähr hat aber einen so humorvollen Schreibstil, dass gar kein Platz für Traurigkeit ist. Mit 21 Kapiteln auf 320 Seiten haben die Kapitel auch eine angenehme Länge und lassen sich flüssig lesen.
Greta habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie macht direkt einen sehr sympathischen, wenn auch (aufgrund der E-Mail-Blackouts) etwas verpeilten Eindruck. Auch Katka und Sarah kommen sehr sympathisch rüber. Wer jedoch nicht so sympathisch rüberkommt ist Greta’s Ex-Mann. Erik kommt sehr spießig und rechthaberisch rüber (kein Wunder, er ist Landtagsabgeordneter).
Das Buch ist aufgebaut, bzw. verläuft, wie fast alle Liebesromane eben verlaufen, also insgesamt doch sehr vorhersehbar. Man muss aber ja auch nicht immer das Rad neu erfinden, um gute Arbeit abzuliefern. Um abends nach der Arbeit abzuschalten und sich unterhalten zu lassen, eignet sich dieses Buch aber optimal.