Melissa mag Pflanzen lieber als andere Menschen und so ist ihre beste Freundin auch genau das; eine Pflanze (aber natürlich hat sie auch eine menschliche beste Freundin – Sandy). Aufgrund Melissa’s Vorliebe nehmen die Pflanzen auch einen großen Platz im Buch ein. Melissa spricht nur mit ihren eigenen Pflanzen sehr viel, sie redet auch an sich viel darüber. Auch vor jedem Kapitel gibt es einen kleinen Absatz der sich jeweils um eine bestimmte Pflanze dreht und ein bisschen was über sie verrät.
Die Geschichte an sich finde ich sehr schön und auch greifbar. Bei mir würde sicherlich auch das Interesse geweckt werden, wenn ich den Koffer eines Fremden auspacken würde und darin etwas finden würde, was mich total anspricht. Und auch die Tatsache, dass Melissa etwas flunkert, um mit Patrick (dem Mann aus dem Koffer) ins Gespräch zu kommen. Meiner Meinung nach übertreibt sie es mit ihren Lügen dann aber doch sehr, was sich dann ja auch für sie selbst noch zu einem großen Problem entwickelt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch ist aus Melissa’s Sicht geschrieben. Es ist sehr bildlich geschrieben und es fällt sehr leicht, meistens mit Melissa mitzufühlen. Manche Stellen konnte ich – wie schon oben geschrieben – allerdings nicht ganz nachvollziehen. Dennoch ist die Geschichte sehr emotional und lesenswert.