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Monica Hesse

Historische Romane

⌈Rezension⌋ Monica Hesse: Zeit der Lügen

10. Mai 2022

Buchinfos

Titel: Zeit der Lügen

Autorin: Monica Hesse

Genre: Historischer Roman

Verlag: cbt

Erschienen: 8. Februar 2022

Seitenanzahl: 400 Seiten

Preis: 6,99 € e-book | 10,00 € Taschenbuch


Inhalt

USA 1944: Der Krieg in Europa und im Pazifik scheint weit entfernt, für Haruko in Colorado genau wie für Margot in Iowa. Bis die beiden plötzlich ins staubige Texas gebracht werden, nur weil ihre Väter als »feindliche Ausländer« angesehen werden: nach Crystal City, in ein Internierungslager für Familien, die beschuldigt werden, mit dem Feind zusammenzuarbeiten.

Margots Familie versucht im Lager Abstand von den Nazis zu halten. Als einziges deutschstämmiges Mädchen geht Margot mit den Japanischstämmigen auf die Highschool und lernt dort Haruko kennen.

Während Haruko wütend auf ihren Vater ist, weil er ihr nicht erzählt, weshalb sie hier sind, macht Margot sich Sorgen um ihre kranke Mutter und den Vater, den sie allmählich nicht mehr wiedererkennt.

Die beiden Mädchen freunden sich heimlich an. Aber können sie einander trauen an einem Ort, an dem niemand die Wahrheit sagt?


Meine Meinung

Dieses Buch ist wirklich besonders; über eine Freundschaft zwischen zwei Mädchen, deren Freundschaft nicht gerne gesehen wird. Dies ist ein Buch, über das eigentlich sehr viel zu sagen gibt, gleichzeitig möchte ich aber auch nicht spoilern. Diese Kombination macht es mir gerade schwierig, eine angemessen Rezension zu schreiben.

Was das Buch u.a. so besonders macht ist, dass die beiden Mädchen sich nicht nur anfreunden, sondern ihre Gefühle auch darüber hinausgehen. Allerdings stehen so viele Probleme zwischen ihnen, die es ihnen nahezu unmöglich machen, sich zu vertrauen.

Die Autorin hat hier einen sehr schönen Schreibstil und die Geschichte wird aus Sicht beider Mädchen erzählt, so dass man sich eben in beide auch sehr gut hineinversetzen kann und genau sieht, welche Lasten sie jeweils zu tragen haben. Beide haben es nicht leicht. Beide leiden irgendwo unter ihren Familien, aber andererseits sind ihre Familien auch alles, was sie haben.