Sophie Kinsella zählt zu meinen Lieblingsautorinnen. Mit der kaufsüchtigen Rebecca hat sie damals voll meinen Geschmack getroffen und auch ihre Folgewerke haben bei mir immer für Begeisterung gesorgt.
Auch mit „Muss es denn gleich für immer sein?“ hat sie wieder einmal tolle Arbeit geleistet. Dennoch kann dieses Buch nicht ganz mit den meisten ihrer anderen Bücher mithalten.
Die Geschichte fängt toll und mit viel Humor an, leider flacht die Geschichte dann aber irgendwie ab. Der Mittelteil der Geschichte zieht sich ganz schön in die Länge und da wo am Anfang noch Humor war, rückt irgendwie immer mehr das Drama in den Mittelpunkt.
Für mich ist es auch schlicht nicht ganz nachvollziehbar, wie ein Ehepaar so negativ darauf reagieren kann, dass ihnen noch 68 gemeinsame Jahre bevorstehen. Über solche Dinge sollte man sich doch vor der Hochzeit im Klaren sein. Man heiratete ja schließlich nicht, weil man noch 5 schöne Jahre miteinander haben will und dann wieder getrennte Wege gehen will. Und wenn man diese Absicht – aus mir unerklärlichen Gründen – doch von Anfang an haben sollte, dann zieht man ja ohnehin eine Scheidung in Betracht.
Das Ende der Geschichte wird dann wieder etwas spannender, aber auch das Ende kann mit dem Anfang nicht mithalten.
Fazit
Das Buch ist ganz nett, es ist aber definitiv nicht die Art Geschichte, die man eigentlich von Sophie Kinsella erwartet. Ob das nun positiv oder negativ ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.